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4.11. – vom Arbeiten

Manche haben mich gefragt, wie es denn dort wo ich arbeite so ist, wie die Leute da sind, und ob ich Fotos vom „Büro“ habe.

Eins vorweg: Fotos wird es keine geben. Ich habe sicherheitshalber nachgefragt und mir wurde mitgeteilt, dass das verboten ist. Also bleibt es wohl bei Beschreibungen und Fotos von Außen.
Das ist der Klotz in dem Ronny und ich jeden Wochentag unserer Arbeit nachgehen.
Da das Gebäude recht massiv ist und nicht etwa einen Lichthof in der Mitte besitzt, bekommt man nur wenig Tageslicht zu sehen. Es umschwirrt einen also nur das liebliche Flimmern der Leuchtstoffröhren.
Es gibt einige wenige kleine Büros und Besprechungsräume, sonst ist aber alles ein riesiger Raum, der mittels Trennwänden auf geteilt ist – immer in Blöcke zu 8 Arbeitsplätzen, die dann wieder von einander ein wenig abgeteilt sind. Da rechts ist mal eine Skizze von so einem 8er Block – damit ist die Etage gefüllt. Die Aussenwände sind etwas mehr als 2m hoch, die inneren niedriger.
Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man während der Arbeit immer auch ein bisschen unterhalten wird. Trotzdem vermisse ich schon manchmal die ruhige Arbeitsweise im Tower in Jena.

Sonst ist es nicht so viel anders als in Deutschland. Es gibt ruhige Leute, welche die lassen kaum eine Gelegenheit aus um ein Schwätzchen zu halten – gern über die Sportereignisse des vergangenen Abends. Es gibt die Kerle, die dauernd die hübsche junge Mitarbeiterin anbaggern und natürlich die ausländischen Consultants, die kaum einer anspricht weil die ja eh nix verstehen – tun sie wohl! – nur selbst ausdrücken können sie sich schlecht ;-) .

Im großen und Ganzen habe ich die Leute dort als ausgesprochen freundlich und zuvorkommend kennen gelernt. Vor jedem Wochenende bekommen wir Empfehlungen was wir unternehmen könnten. Am Montag wird dann gern gefragt was wir so gemacht haben. Nur die Leute die direkt mit bei uns sitzen trauen sich scheinbar nicht „Hi“ oder “ ‚morning “ zu sagen.

Es gibt direkt bei uns um die Ecke eine kleine Küche mit Automaten für Trinkwasser, Kaffee, Getränkedosen oder Süßes ( Schokoriegel, Kekse, eingeschweißte Kuchen oder auch Chips & Popcorn). Für eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist also gesorgt. Nein ernsthaft – dererlei Zeugs ist nicht meine Hauptnährstoffquelle geworden. Den Kaffeeautomaten regelmäßig um French Vanilla – Cappuchino zu erleichtern und ab und zu die Freuden der US-Amerikanischen Zuckerindustrie zu erkunden versüßt einem den Arbeitstag aber schon ein wenig.

Mittag fällt aber bei uns jeden Tag aus – damit wir früher Schluss machen können. Es wird aber gegen 12 immer fies wenn alle plötzlich mit Fastfood oder Aufgewärmten anrücken und sich die Luft mit Essensdüften füllt.

Auf Arbeit ist übrigens sogar die Internet-Verbindung stabil – ganz im Gegensatz zum Apartment. Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte – ich muss ja für die nächsten 6 Wochen noch was zum schreiben haben. 6 Wochen nur noch! 3 sind um – in 41 Tagen betrete ich wieder deutschen Boden.

bis bald
Tino

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